Zwei besondere Veranstaltungen in „Ur“-Geretsried 15.05.2ß22

Gruppenbild in der Nikolauskapelle (von links): Florian Sachers (Verein Nikolauskapelle), Eleonora Graf (Stadt Geretsried), Gabriele Rüth (Flößerstraße) und Sabrina Schwenger, hier als kaufm. Leitung der Musikschule Geretsried.

Was haben die Geretsrieder St. Nikolaus-Kapelle und die Flößerei gemeinsam? Es ist kein Geringerer der heilige Nikolaus! Denn er ist der Namenspatron der Kapelle und ein wichtiger Patron der Flößer. Deshalb luden wir und die „Interessengemeinschaft zur Erhaltung der St. NikolausKapelle in Geretsried e. V.“ zu einer speziellen Führung in die Nikolauskapelle und im Anschluss zu einem bebilderten Vortrag in den Gasthof Geiger, einer ehemaligen Flößereinkehr. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Stadt Geretsried und die Musikschule Geretsried mit dem „Horn-Trio“.

Die Zuhörer lauschen dem „Horn-Trio“ in der Nikolauskapelle.

Gibt es etwas zur Flößerei in Geretsried, das ja an der Isar liegt, zu berichten? Selbstverständlich und nicht nur in „Ur“-Geretsried, das als Weiler „Geretsried“ bereits 1083 erstmals erwähnt wird. Wir haben fleißig recherchiert und einiges gefunden. Vor allem zum Gasthof Geiger: 1896 übernahm der Wolfratshauser Flößer Thaddäus Geiger den Gasthof durch Heirat. Seine Nachkommen halten in den Gasträumen seine flößerischen Objekte, wie Gemälde, Miniaturfloß, Urkunden in Ehren. Oder: Die Kalkofenstraße führte früher zu einem Ländplatz an der Isar. Dort nahmen die Flöße den Kalk auf, der in Geretsrieder Kalköfen gebrannt wurde.

Das und vieles weitere entlang der Isar ab ihrer Quelle im Hinterautal haben unsere Sabrina Schwenger und Hermann Paetzmann mit großem Engagement erzählt, ergänzt mit viel historischem Bildmaterial. Das gefiel den Zuhörern, darunter Anita Zwicknagl vom Städtischen Kulturamt, Eleonora Graf vom städtischen Tourismusamt und Florian Sachers vom Verein Nikolaus-Kapelle.

Unsere Sabrina Schwenger und unser Hermann Paetzmann beim Vortrag über die Flößerei auf der Isar im Gasthof Geiger.

Auch mit dieser Veranstaltung haben wir die UNESCO-Nominierung der Flößerei als „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ gerne unterstützt.

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