„Internationaler Tag der Flüsse“ 2020

27. September 2020

„Internationaler Tag der Flüsse“:

Wir feiern ihn am Rißbach in Hinterriß und im Naturparkhaus

Ein toller Kontrast am Rißbach: Frisch verschneite Berge, knallblauer Himmel und grüne Natur.

Weil am „Internationalen Tag der Flüsse“ (27. September) die Sonne von früh bis spät so wunderbar vom Himmel lachte, unternahmen einige unserer Vereinsmitglieder spontan eine Fahrt zum Naturparkhaus Karwendel in Hinterriß. Schon allein die Fahrt war ein Erlebnis: Wegen des nass-kalten Wetters an den vielen Tagen davor waren die höheren Berge schon tief verschneit und kontrastierten am Rißbach mit ihrem weißen Schnee herrlich mit dem knallblauen Himmel und der grünen Natur.

Das Niedernach Kraftwerk; Foto AHert.

Hinterriß liegt am Rißbach, er ist einer der bedeutendsten Gebirgsflüsse im deutsch-österreichischen Grenzgebiet. Munter schlängelt sich durch Hinterriß dieser Wildfluss, der bei Vorderriß in der Nähe des Sylvensteinspeichers in die Isar mündet. Doch gerade das bringt ihm ein trockenes Bachbett im Mündungsgebiet: Um die verfügbare Wassermenge für das Walchenseekraftwerk zu erhöhen, wird das Rißbach-Wasser seit 1951 oberhalb der Mündung in die Isar am Sylvensteinstausee durch den rund sieben Kilometer langen Rißbachstollen dem Kraftwerk Niedernach zugeführt und dann in den Walchensee geleitet.

Aber im September 2014 wurden umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen beendet. Im Rahmen eines zweijährigen Projekts wurde der Rißbach an mehreren verbauten Stellen wieder in seinen ursprünglichen „wilden“ Zustand versetzt. Von der wieder gewonnenen Flussdynamik profitieren Ökologie und natürlicher Hochwasserschutz. Projektbetreiber waren der WWF, die Österreichische Nationalbank und der Alpenpark Karwendel.

Das Naturparkhaus Hinterriß; Foto H. Sonntag.

Das Naturparkhaus Hinterriß ist eines der zahlreichen Schmuckstücke inmitten der faszinierenden Bergwelt des Naturpark Karwendel. 2009 eröffnet, beherbergt es ein beeindruckendes Museum, das mit seinem innovativen Konzept bei uns allen für Staunen und Bewunderung sorgte. Denn es bietet ein großes Spektrum an spannenden Geschichten und seltenen Einblicken. Schwerpunkte sind: Natur und Geschichte, Holztrift und Jagd und die Menschen des Karwendels.

Besonders interessierte uns die Abteilung „Holzarbeit und Holztrift“.

Eigentlich hatten wir ein schönes Programm in Wolfratshausen für ein größeres Publikum rund um diesen Tag geplant, das sich jedoch wegen „Corona“ nicht verwirklichen ließ. „Aber am nächsten ‚Tag der Flüsse‘, der 2021 am Sonntag, 26. September ist, holen wir das nach“, so unsere Vorsitzende Gabriele Rüth, „versprochen!“


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