Flößerdenkmal für Wolfratshausen 2016
Ein Flößerdenkmal für Wolfratshausen
Der Gewinner für das Flößerdenkmal, das pünktlich zum Deutschen Flößertag dessen Gastgeber Wolfratshausen ist - im Mai 2017 aufgestellt werden soll, steht fest. Die Skulptur von Jürgen Batschneider aus Memmingen hat das Rennen gemacht. Das insgesamt vier Meter hohe Kunstwerk zeigt einen Flößer auf einer Stahlplatte mit Rostpatina, unter dessen Füßen drei echthölzerne Baumstämme herausragen. Möglich machte das Hans Werner Kuhlmann, Vorsitzender des Vereins Lebendige Altstadt Wolfratshausen, Organisator der Kunstmeile in Wolfratshausen und Mitglied in unserem Verein!
Die Vorgaben des Künstlerwettbewerbes, den der Verein Lebendige Altstadt Wolfratshausen (LAW) in Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfratshausen ausschrieb, waren unter anderem: Das Kunstwerk sollte die Flößertradition widerspiegeln, aus witterungsbeständigem und langlebigen Material wie Stein oder Metall sein, maximal drei bis fünf Meter Höhe und zwei Meter Breite besitzen, erweiterbar sein und die Stadt nicht mehr wie 25.000 Euro kosten. Sofern es keine verkehrstechnischen Einwendungen gibt, wird die Skulptur spätestens im März 2017 die Gäste Wolfratshausens bei dem Ortseingang an der Pfaffenrieder Straße mitten auf dem Kreisl begrüßen.
Insgesamt hatten 15 Künstler ihre Entwürfe eingereicht. "Die Resonanz der Künstler hat meine Erwartungen übertroffen", sagte Hans-Werner Kuhlmann bei der Vorstellung der Siegerentwürfe Ende September im Bürgermeisterbüro. Viele der Teilnehmer stammen aus der Region und haben bereits an den Wolfratshauser Kunstmeilen ausgestellt.
Die Jury setzte sich aus dem Bürgermeister Klaus Heilinglechner, je einem Teilnehmer der Stadtratsfraktionen mit Sepp Praller (BVW), dem Kulturreferenten Alfred Fraas (CSU), Fritz Meixner (SPD), Annette Heinloth (Grüne), sowie der städtischen Tourismusmanagerin Gisela Gleißl und Sabrina Schwenger, die Mitglied beim LAW und unserem Verein Flößerstraße ist, sowie Floßmeister Josef Seitner zusammen. "Josef Seitner haben wir dazu gebeten, da er am meisten Ahnung von der Materie hat", so der Rathauschef. Nach Jürgen Batscheider wurde Zweitplatzierter Tom Carstens aus Degerndorf und den dritten Platz belegte Otto Wesendonck aus Waakirchen. Die Arbeiten der anderen Künstler sollen allerdings nicht umsonst gefertigt worden sein. Die Stadt und LAW wollen noch mit den Künstlern klären, ob die Entwürfe ausgestellt werden dürfen. Katharina Ertl/Isarkurier