Holzwurm-Gipfel-Treffen" in Scharnitz 2020

28. Februar 2020

"Holzwurm-Gipfel-Treffen" in Scharnitz: 4. Fachtagung von "Wege des Holzes"

Trotz Schneesturm konnte das Netzwerk "Wege des Holzes" Ende Februar die nun schon vierte Fachtagung abhalten und dabei das neue Naturpark-Infozentrum Scharnitz gewissermaßen einweihen. Teilnehmer waren Vertreter unter anderem von Holzermuseen, Flößervereinen und Förster auf Einladung des Naturparks Karwendel, um über die zukünftige Ausrichtung des Netzwerks "Wege des Holzes" zu beratschlagen. Mit dabei auch unsere Gabriele Rüth, die von Anbeginn vor drei Jahren begeistert dabei ist.

Im neuen Infozentrum (rechts) fand die Tagung statt. Rechts: die historische "Holzerhütte" des Interreg-Projekts von "Wege des Holzes.

"Die TeilnehmerInnen der vierten Fachtagung haben im besten Sinn des Wortes gezeigt, aus welchem Holz sie geschnitzt sind", freute sich Naturpark-Geschäftsführer Hermann Sonntag über die engagierte Teilnahme. "Es war das ausdrückliche Ziel der TeilnehmerInnen in Scharnitz, die Kooperation über die Laufzeit des Interreg-Projekts hinaus fortzusetzen, um das wertvolle kulturelle Erbe für BesucherInnen zugänglich zu machen", erläuterte der Wolfratshauser Projektleiter Franz Straubinger. "Wir freuen uns auf die Fortsetzung der produktiven Zusammenarbeit."

Im Programm war der reich bebilderte Vortrag "Vielfältige Wege des Holzes: Totes Holz als Lebensraum vom Bergwald bis zur Schotterbank von und mit Naturpark-Geschäftsführer Hermann Sonntag. "Flüsse und Bäche dienten nicht nur als Transportwege für den Menschen", so Sonntag, "sondern sind per se Verbindungslinien für Tiere und Pflanzen zwischen Berg und Tal. Insbesondere das Totholz spielt dabei sowohl im Bergwald als auch auf den Schotterbänken eine sehr lebendige Rolle."

Am Nachmittag kamen vielfältige Vorschläge beim Workshop "Wege des Holzes 2021?". Es hieß, Möglichkeiten zu finden, um als Netzwerk langfristig zusammenzuarbeiten. Eine konkrete Idee war, dass sich das Netzwerk künftig über eine Mitgliedschaft organisieren möchte. Unsere Gabriele Rüth schlug als Moderatorin der Gruppe "Marketing" vor, die Netzwerkpartner sollten ihre Veranstaltungen und Attraktionen über die sozialen Medien ankündigen können.

Workshop "Wege des Holzes 2021?"

Das Netzwerk sichtbar machen

Eines der Kernanliegen des Netzwerkes ist es, Interessierte auf das reiche (Besucher-) Angebot der Partner hinzuweisen. Dies geschieht bereits über Faltprospekte und Infokarten als auch über die digitale Karte www.wegedesholzes.org. "Um das Wissen gemeinsam zu bündeln, wird es ein eigenes WIKI geben, erstellt zusammen mit der Münchnerin Schriftstellerin ("Wälder und Wege") und Forstwissenschaftlerin Dr. Pia Mayer-Gampe", kündigte Franz Straubinger an, ferner einen repräsentativen Imagefilm und eine Wanderausstellung.

Über die Fachtagung wurde sogar vom ORF Radio Tirol berichtet, sowie sehr repräsentativ als Bericht auf www.tirol.orf.at. Fotos und ein kurzer Bericht sind auf der Homepage: https:// www.karwendel.org/ wdh-fachtagung-in-scharnitz/ eingestellt.

Franz Straubinger im ORF-Interview

Nächste Termine des Netzwerks

Montag, 20. April, von 10 bis 13 Uhr: feierliche Eröffnung der "Winterstubn" in Markus Wasmeiers Freilichtmuseum Breitensteinstraße 14D, 83727 Schliersee. Die Winterstubn ist neben der Holzerhütte in Scharnitz ein weiteres Interreg-Projekt von Wege des Holzes. Die nächste Fachtagung findet im Februar 2021 statt, sie organisiert Klaus Pukall vom Naturpark Ammergauer Alpen. Weitere Informationen bei Mag. Hermann Sonntag, 0043-664-2041015, hermann.sonntag@ karwendel.org, www.karwendel.org/ wege-des-holzes, interaktive Karte: www.wegedesholzes.org.

Über das Netzwerk "Wege des Holzes"

Das Netzwerk "Wege des Holzes" besteht aus zahlreichen Museen und Vereinen, vor allem im bayerisch-tirolerischen Grenzraum, die sich mit der historischen Holznutzung, dem Holztransport und dem Werkstoff Holz beschäftigen. Auf der Tiroler Seite sind beispielsweise das 1. Holzmuseum in der Wildschönau oder das Museum Holzerhütte in Scharnitz beteiligt. Im Rahmen eines dreijährigen Interreg-Projekts hat sich ein Duzend Partner zusammengefunden. So konnte das Netzwerk bereits zahlreiche Akzente in den Bereichen Wissenstransfer, Qualitätssicherung und gemeinsame Bewerbung setzen.


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